Pressemitteilungen

Aischtalradweg-Broschüre wieder erhältlich

 

17.04.2024

 

Neustadt. Die Aischtalradweg-Broschüre, die die LAG Aischgrund im Juli 2023 neu herausgebracht hat, war innerhalb weniger Monate vergriffen. Jetzt ist sie in den Tourist-Infos und Rathäusern entlang der Aisch wieder kostenlos zu haben.

Weil die Broschüre so begehrt ist, hat die LAG 10.000 Stück nachdrucken lassen. Das Besondere an der Broschüre ist ihre Handlichkeit. Die gesamte Route von Rothenburg ob der Tauber bis Bamberg ist in sechs Abschnitte gegliedert. Die jeweiligen Karten sind in die Broschüre integriert. Das Ausfalten einer großen Karte entfällt somit. Außerdem gibt es Tipps für Freizeit und Sehenswürdigkeiten entlang des Wegs.

Unter https://www.lag-aischgrund.de/ kann die Aischtalradweg-Broschüre auch heruntergeladen werden.

 

 


Ursprung der Rezat wird Ausflugsziel

 

LAG fördert neun Projekte - Gedenkort in Vestenbergsgreuth - Barrierearme Wege im Freilandmuseum in Bad Windsheim - Aischtalradweg-Broschüre wird nachgedruckt

 

Der Schafsee ist ein beliebtes Ausflugsziel. Er muss als der eigentliche Ursprung der Rezat angesehen werden, da er deutlich weiter von der Mündung entfernt liegt als die offizielle, trocken gefallene Rezatquelle. Foto: LAG Aischgrund
Der Schafsee ist ein beliebtes Ausflugsziel. Er muss als der eigentliche Ursprung der Rezat angesehen werden, da er deutlich weiter von der Mündung entfernt liegt als die offizielle, trocken gefallene Rezatquelle. Foto: LAG Aischgrund
Ein Rastplatz mit drei Steinen, Bänken und Infotafeln soll an die Sage der „Drei Brüder“ erinnern, wonach drei Halbbrüder im Streit ums Leben gekommen sind. Fotomontage: Agentur Meixner & Jaeckel
Ein Rastplatz mit drei Steinen, Bänken und Infotafeln soll an die Sage der „Drei Brüder“ erinnern, wonach drei Halbbrüder im Streit ums Leben gekommen sind. Fotomontage: Agentur Meixner & Jaeckel

14.03.2024

 

Neustadt/Aisch. Der Vorstand der LAG Aischgrund hat in seiner Sitzung am 4. März 2024 sieben Kleinmaßnahmen und zwei Einzelprojekte befürwortet.

 

Köstner-Schmiede: Die Köstner-Schmiede in der Neustadter Innenstadt wurde bereits 2018 mit LAG-Mitteln in Wert gesetzt. Sie ist in Privatbesitz und nur bei Stadtführungen oder nach Anmeldung für die Öffentlichkeit zugänglich. Da besonders junge Menschen digitale Präsentationen schätzen, wird nun für die Schmiede eine Homepage erstellt, die einen virtuellen Rundgang zulässt. Die Kosten dafür belaufen sich auf 3516 Euro, 2500 Euro davon übernimmt die LAG Aischgrund.

 

Epitaph: In der Kirche in Oberhöchstädt befinden sich mehrere Gruften. In einer sind Eva Margaretha Steinheil, aus dem sehr alten und edlen Geschlecht der Raschkier bei den Schlesiern entsprossen, und ihr Söhnchen August Wolfgang Steinheil begraben. Die Mutter ist bei der Geburt ihres zehnten Kindes im Jahr 1708 verstorben, der Junge starb 17 Tage später. Johann Wilhelm Steinheil, Gatte und Vater, hat in seinem Schmerz ein Denkmal errichten lassen, ein sogenanntes Epitaph. Es handelt sich um eine mannshohe Steinplatte, auf der in lateinischer Schrift das Schicksal niedergeschrieben ist. Allerdings ist bei dem Grabmal in der St.-Nikolaus-und-Peter-Kirche in Oberhöchstädt die Schrift ausgewaschen und muss zum Teil erneuert werden. Dafür liegen die Kosten für die evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstädt bei 9508 Euro. Die LAG Aischgrund gewährt eine Förderung von 2000 Euro. Der Restbetrag kann über Spenden gedeckt werden.

 

Rezat-Quelle: Auf Karten ist die Rezatquelle bei Marktbergel direkt neben den Bahngleisen der Strecke Würzburg-Treuchtlingen eingezeichnet. Ein unschöner, gemauerter Schacht befindet sich an dieser Stelle - er stammt aus der Zeit der NS-Munitionsanstalt, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Dass hier eine Quelle sein soll, ist für den Besucher schwer erkennbar, zumal seit vielen Jahren schon kein Wasser mehr fließt. Durch Eisenbahnbau, Wasserbedarf der Munitionsanstalt und Abwasserkanal wurde der Quelle das Wasser regelrecht abgegraben.

Weiter südwestlich, auf der Hohen Steige gegenüber der Munasiedlung, befindet sich der Schafsee. Ein schöner Ort, der von Ausflüglern geschätzt wird. Eine Sitzgruppe lädt hier zum Verweilen ein. Dieser See muss als eigentlicher Ursprung der Fränkischen Rezat angesehen werden, sagt Hans Götz, Vorsitzender des Verschönerungsvereins Marktbergel. Denn der Schafsee liegt deutlich weiter von der Mündung entfernt als die offizielle Quelle. Außerdem findet man kurz unterhalb des Schafsees den Kohlbrunnen – eine echte Quelle der Rezat, die bereits hübsch gefasst ist. Der Verschönerungsverein will nun eine Tafel am Schafsee aufstellen, auf der die Zusammenhänge erklärt sind. Auch ein Wanderweg von rund fünf Kilometern Länge soll beschrieben werden, der die historische Quelle am Bahngleis, den Schafsee und den Kohlbrunnen mit einbezieht. An den einzelnen Orten bieten kleinere Infotafeln zusätzliche Informationen. Die Kosten von 2900 Euro bezuschusst die LAG Aischgrund mit 2500 Euro. Der Naturpark Frankenhöhe kümmert sich um die Schilder zur Ausweisung des Wegs.

 

Seidenraupenprojekt: Die Stadt Burgbernheim ist in Sachen Streuobst sehr aktiv. Derzeit befindet sich ein Streuobstkompetenzzentrum in der Umsetzung, das unter anderem durch LEADER gefördert wird. Dazu passt ein Projekt des Vereins Streuobst.Kultur.Burgbernheim, das in der Grund- und Mittelschule Burgbernheim den Zusammenhang zwischen  Seidenraupen und Maulbeerbäumen aufzeigt. Denn rund um Burgbernheim stehen seit Jahren schon Maulbeerbäume, in den vergangenen Jahren wurden noch neue gepflanzt. Der Maulbeerbaum kommt mit dem sich wandelnden Klima in Deutschland gut zurecht.

Das Seidenraupenprojekt der Schule sieht nun vor, dass zwei Klassen Anfang Juni Eigelege bzw. Junglarven von Seidenraupen bekommen. Natürlich haben die Kinder zu diesem Zeitpunkt schon viel Theorie über die Entstehung von Schmetterlingen gelernt. Denn jetzt müssen die jungen Larven gefüttert werden – mit Maulbeerblättern. Die werden die Schüler nicht jeden Tag direkt vom Baum ernten, aber zum Auftakt heißt es: selbst Hand anlegen und raus in die Natur. Fünf bis sechs Wochen dauert die Fütterung, dann findet die Verpuppung statt. Acht bis zehn Tage später schlüpfen dann die ersten erwachsenen Seidenraupen. Eine Expertin begleitet den Workshop, in dem die Kinder neben Biologie und Geschichte auch Verantwortung, Handwerk und Technik lernen. Die Kosten in Höhe von 950 Euro übernimmt die LAG Aischgrund.

 

Gedenkort „Drei Brüder“: Ein Gedenkort soll zwischen Uehlfeld und Vestenbergsgreuth, an der Abzweigung nach Weickersdorf, entstehen. Der fränkische Autor Helmut Haberkamm hat die Sage in seinem Roman „Das Kaffeehaus im Aischgrund“ beschrieben. Die Geschichte der „Drei Brüder“, die sich im 18. Jahrhundert zugetragen haben soll, ist tragisch. Drei junge Männer, ein Viehhirte, ein Schäfer und der Sohn eines angesehen Castell’schen Bauern, treffen genau an diesem Ort zusammen. Die Drei geraten in Streit – am nächsten Tag werden sie tot gefunden. Erst danach stellt sich heraus, dass sie Halbbrüder waren und alle denselben Vater hatten. Die Mütter ließen drei Steine errichten. Ein Stein steht noch heute an dem Ort, der sich direkt an der Kreisstraße befindet. Ob er noch original ist, weiß niemand so genau.

Helmut Lottes vom Heimat- und Kirchenverein Vestenbergsgreuth/Hermersdorf findet es schade, dass gerade junge Leute Geschichten von früher nicht mehr kennen. Deshalb sollen an der Originalstelle drei Gedenksteine, Bänke zur Rast, ein Fahrradständer und Infotafeln entstehen. Auf den Tafeln wird die Sage aus Haberkamms Roman wiedergegeben. Rund 350 Meter unterhalb des Gedenkorts führt der Kreisradweg ERH mit dem Kräuter-Rundweg vorbei. Von Weickersdorf aus ist der Gedenkort gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8254 Euro. Die LAG Aischgrund übernimmt davon 2500 Euro.

 

Streuobst-Infostation: Auf dem Diespecker Birkenberg wurde 2023 eine Streuobstwiese neu angelegt. Sie liegt an einem beliebten Spazierweg in der Nähe der Aischwiesen. Am höchsten Punkt sollen nun zwei Bänke aufgestellt werden. Von hier aus hat man einen wundervollen Blick auf die Wiese und auf Diespeck. Eine Infotafel soll über das Projekt und die Streuobst-Thematik informieren. Hinter dem Projekt steht die Natur- und Streuobstgruppe der Klimaräte in Diespeck. Sie hat bereits die Streuobstwiese verwirklicht. 40 Bäume von überwiegend alten Obstsorten stehen dort, die größtenteils von Baumpaten betreut werden. Auch Naschbäume gibt es. Ein Schäfer sorgt mit seinen Tieren dafür, dass das Gras zwischen den Bäumen nicht zu hoch wird. In Zusammenarbeit mit dem Verein für Gartenbau und Landschaftspflege soll nun die Infostation umgesetzt werden. Die Kosten dafür liegen bei 2975 Euro. Die LAG Aischgrund übernimmt davon 2500 Euro.

 

Landjugendfahne: Die 100 Jahre alte Fahne der Landjugend von Wiebelsheim muss restauriert werden. Die Landjugend ist im Verein BJB (Bayerische Jungbauernschaft) Wiebelsheim organisiert. Während viele Fahnen aus dieser Zeit im Dritten Reich vernichtet wurden, blieb sie im Heimatmuseum Windsheim verschont. Die BJB Wiebelsheim wurde vor 75 Jahren gegründet. Die Jugendlichen möchten ihre Fahne bei offiziellen Anlässen präsentieren. Die Kosten für die Restauration liegen bei 3673 Euro. Einen ansehnlichen Betrag haben sie bereits als Spenden gesammelt. Die LAG Aischgrund unterstützt das Vorhaben mit 1000 Euro. 

 

Freilandmuseum Bad Windsheim: Auch das Freilandmuseum in Bad Windsheim profitiert von LEADER-Fördergeld. Das Museum ist bestrebt, sein Angebot möglichst allen Menschen, egal ob beeinträchtigt oder nicht, zugänglich zu machen. Für obere Stockwerke sollen deshalb virtuelle Begehungen möglich sein, Infobroschüren in leicht verständlicher Sprache sind geplant, Gebärdensprachvideos und Audiodeskriptionen. Außerdem sollen barrierearme Wege geschaffen werden, von denen besonders Menschen, die auf Rollstühle oder Rollatoren angewiesen oder mit Kinderwagen unterwegs sind, profitieren. Die Gesamtkosten betragen 128.086 Euro. 60 Prozent davon fließen aus dem LEADER-Fördertopf.

 

Unterstützung für Bürgerengagement 2023-27:

Ebenfalls beschlossen wurde der LEADER-Fonds, mit dem in der neuen Förderperiode Maßnahmen bürgerschaftlichen Engagements unterstützt werden können. Hierfür muss die LAG selbst einen Antrag stellen. Die bisherigen Kleinmaßen unterstützt die LAG aus Eigenmitteln.

 

Nachdruck Aischtalradweg-Broschüre:
Ein weiterer Beschluss des LAG-Vorstands widmet sich dem Aischtalradweg: Im Juli des vergangenen Jahres hat die LAG Aischgrund ihre Aischtalradweg-Broschüre neu herausgebracht. Das Besondere ist, dass keine große Karte mehr ausgebreitet werden muss, sondern dass der gesamte Streckenverlauf aufgegliedert und in die Broschüre integriert ist. Dazu gibt es viele Informationen zu Sehenswürdigkeiten entlang des Weges und Hinweise für Fahrradreparatur und Einkehr. Die 5.000 Stück, die damals gedruckt wurden, sind fast vergriffen. Deshalb wurde ein Nachdruck beschlossen. LAG-Vorstandsvorsitzender Klaus Meier schlug vor, diesmal gleich 10.000 Stück drucken zu lassen, um Kosten zu sparen und doch bevorratet zu sein. Sobald die Broschüren gedruckt sind, voraussichtlich ab April, können sie in Rathäusern und Tourist-Infos abgeholt werden. Die Kosten von rund 4000 Euro trägt die LAG aus Eigenmitteln, wobei 1400 Euro an Spenden fließen.

 

LAG-Geschäftsführerin Anne Billenstein erläuterte in der Sitzung, dass von 69 Projekten in der Förderperiode 2014-2022 inzwischen 52 so gut wie abgeschlossen sind und 17 sich in der Umsetzung befinden. Bis Ende 2024 müssen auch diese Projekte abgerechnet sein. 


Richtfest am Streuobstkompetenzzentrum in Burgbernheim

 

Hier entsteht Platz für Ausstellungen und Veranstaltungen rund um heimisches Obst, außerdem für eine Mosterei mit Verkaufsbereich.

 

Am Streuobstkompetenzzentrum in Burgbernheim wurde Richtfest gefeiert.
Am Streuobstkompetenzzentrum in Burgbernheim wurde Richtfest gefeiert.

14.11.2023

 

Burgbernheim. In Burgbernheim entsteht ein Streuobstkompetenzzentrum. Zwischen Rathaus und Marktplatz werden dafür zwei denkmalgeschützte Gebäude mit neuem Leben erfüllt, außerdem entsteht ein moderner Erweiterungsbau. Anfang November 2023 wurde Richtfest gefeiert. Bürgermeister Matthias Schwarz kündigte beim Festakt an, dass bis Weihnachten 2024 die Einweihung geplant ist. Die LAG Aischgrund fördert das Projekt, das aus finanzieller Sicht das größte seit Bestehen der Lokalen Aktionsgruppe ist.

Mit dem Streuobstkompetenzzentrum will Burgbernheim die Bedeutung seiner Streuobstwiesen mit 30.000 Obstbäumen wieder ins Bewusstsein rufen. Das Gebiet ist  eines der größten und schönsten zusammenhängenden Streuobstgebiete in Europa. Seit einigen Jahren gibt es im Ort viele Angebote rund um Streuobstwiesen: Wanderungen, Baumschnittkurse, Kräuterführungen, den Streuobsttag und ein Netzwerk mit zahlreichen Fachexperten. Die Stadt möchte alle Informations- und Handlungsaspekte zum Themenkomplex Streuobst unter einem Dach vereinen.

 

Ausstellung und Mosterei

 

Im Streuobstkompetenzzentrum entstehen ein Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich, außerdem eine Mosterei mit Verkaufsbereich. Geplant ist, dass Besucher sich in der Ausstellung informieren und in der Experimentierküche, der Werkstatt und der Mosterei ihr theoretisches Wissen praktisch umsetzen können. Im neuen Kompetenzzentrum soll außerdem die Touristinformation untergebracht werden und es soll als Bürgerzentrum dienen.


RAG Saale-Holzland besucht die LAG Aischgrund

 

Die Gäste aus Thüringen informierten sich über interessante LEADER-Projekte im Aischgrund.

Paul Bruckmann begrüßte die Gäste vor Pauls Mehlstübla in Lonnerstadt.
Paul Bruckmann begrüßte die Gäste vor Pauls Mehlstübla in Lonnerstadt.

07.11.2023

 

Erlangen-Höchstadt. Von Pauls Mehlstübla in Lonner-stadt waren die 13 Besucher aus dem Saale-Holzland-Kreis, dem Partnerlandkreis von Erlangen-Höchstadt, be-eindruckt. Paul Bruckmann er-klärte seinen Gästen mit Herzblut, wie er die Mühle übernommen und Stück für Stück restauriert hat. Für die Errichtung eines Mühlen-ladens mit Café erhielt der Müllermeister Unterstützung  von der LAG Aischgrund in Form der LEADER-Förderung. Hans Herold, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LAG Aischgund e.V., und stellvertretender Landrat Martin Oberle hatten zuvor die Besucher willkommen geheißen. Auch der mittelfränkische LEADER-Koordinator Ekkehard Eisenhut begleitete die Besucher. LAG-Managerin Anne Billenstein stellte die LAG Aischgrund vor und berichtete, dass die vergangene Förderperiode 2014-2022 mit 70 Projekten und 4,3 Millionen Fördergeld die erfolg-reichste seit ihrer Gründung war. 

 

Voneinander lernen

 

Austausch war das Stichwort, das die Regionale Aktionsgruppe (RAG) Saale-Holz-land e.V. nach Franken geführt hat, unter ihnen deren Vorsitzenden Landrat Andreas Heller. 

Station war auch der Schaukelweg in Vestenbergsgreuth. Helmut Lottes, langjähriger Bürgermeister und Vorstandsmitglied der LAG Aischgrund, erläuterte, wie er die Idee während eines Urlaubs hatte. Kinder durften schaukeln und waren glücklich. Was, wenn Erwachsene auch Gelegenheit zum Schaukeln haben? Gute Ideen auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, sei ein Weg zum Erfolg. So war der Schaukelweg entstanden, der rund 350.000 Euro gekostet hat und mit LEADER gefördert wurde. Lottes‘ Nachfolger Bernd Müller berichtete Wissenswertes aus seiner Gemeinde, etwa über den Weltkonzern Martin Bauer.

 

Karpfen und Keller

 

Die Besucher erfuhren, dass die Figurenbeute „Kräuterfrau“ bei Hermersdorf ein Innenleben hat wie alle der acht Figurenbeuten im Gebiet der LAG Aischgrund. Im Sommer herrscht dort reges Treiben, wenn fleißige Bienen ein- und ausfliegen. Über den „Aischgründer Karpfen“ informierte Dr. Martin Oberle, Leiter der Höchstadter Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft, bevor Christian Kaller vom Kellerbergverein die Besucher in den Höchstadter Kellerberg führte. Erst kürzlich wurden die unterirdischen Keller, der "Bierbauch Höchstadts", mit Unterstützung aus dem LEADER-Förderprogramm digital vermessen. 

 


In Neustadt entsteht ein Inklusionsspielplatz


Die neue Förderperiode der LAG Aischgrund hat begonnen. Gleich zu Beginn werden Projekte in Mühl-hausen, Neustadt, Wachenroth und Herrnneuses-Schellert unterstützt.

Dieser Spielplatz an der Stadtmauer in Neustadt soll zum Inklusionsspielplatz umgebaut werden.
Dieser Spielplatz an der Stadtmauer in Neustadt soll zum Inklusionsspielplatz umgebaut werden.

25.10.2023

Neustadt. Für die ehemalige Synagoge in Mühlhausen, einen Inklusionsspielplatz in Neustadt a.d.Aisch und einer Bikepark-Anlage in Wachenroth werden Mittel aus dem LEADER-Förderprogramm der EU bereitgestellt. Aber auch für die Erinnerung an frühere Bestattungen bei Herrnneuses. Das hat der Vorstand der LAG Aischgrund auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Nutzungs- und Betriebskonzept für die ehemalige Synagoge

Im Jahr 2018 hat sich der Verein „Forum Alte Synagoge Mühlhausen e.V.“ gegründet mit dem Anliegen, die jüdische Vergangenheit in Erinnerung zu behalten. Die ehemalige Synagoge im Ort war längst zweckentfremdet und diente als Abstellraum. Der Verein konnte das historische Gebäude kaufen. Geplant ist, hier ein Zentrum zur Pflege der jüdischen Kultur entstehen zu lassen. Es sollen Vorträge und andere Veranstaltungen von überregionalem Interesse stattfinden. Eine Restaurierung des denkmalgeschützten Gebäudes ist nur mit öffentlichen Fördergeldern möglich. Dafür ist ein professionelles Nutzungs- und Betriebskonzept notwendig. Die LAG Aischgrund unterstützt die Konzepterstellung mit 9.094,80 Euro, das sind 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.

 

Spielspaß für alle an der Neustädter Stadtmauer

 

Die Stadt Neustadt a.d.Aisch plant an der Jean-Paul-Allee einen inklusiven Spielplatz. Hier gibt es bereits einen Spielplatz, der jedoch in die Jahre gekommen und nicht mehr attraktiv ist. Eine Umgestaltung stand im Raum. Eltern sind auf Bürgermeister Klaus Meier zugekommen mit dem Vorschlag, den Spielplatz doch auch für Kinder mit Handicap zugänglich zu machen. Der Bürgermeister griff die Idee auf und es entstand ein Konzept, so dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam an der Stadtmauer spielen können. So sind zum Beispiel eine Rutsche mit Rampe, eine rollstuhlgerechte Wippe und ein Karussell, in das auch ein Rollstuhl fahren kann, geplant. Der Ort ist dafür gut geeignet, weil ein barrierefreier Zugang und der Parkplatz an der Neustadthalle bereits vorhanden sind. Außerdem befinden sich ein Kindergarten und eine Grundschule in unmittelbarer Nähe. Inklusionsspielplätze gibt es bislang nur in größeren Städten. Aus dem LEADER-Fördertopf werden 68.422 Euro beantragt. Das entspricht 60 Prozent der förderfähigen Kosten.

 

Bikepark-Anlage in Wachenroth

 

Der Markt Wachenroth möchte seinen jungen und sportbegeisterten Gelände-Radfahrern eine Anlage bieten, auf der sie unbeschwert ihrer Leidenschaft nachgehen können. Der geplante Bikepark ist für Radfahrer von BMX über Dirtbike bis zu Freeride Bike entworfen. Er ist für Einsteiger, Fortgeschrittene sowie professionelle Mountainbiker ausgelegt. Die Fahrer sollen die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Für die Allerkleinsten ist ein Laufrad-Pumptrack vorgesehen. Um den Bikepark zu ermöglichen, hat die Gemeinde ein Grundstück gekauft, das sich in unmittelbarer Nähe zum Tennisplatz mit Vereinsheim befindet. Der LAG-Vorstand hat 73.774,58 Euro, 60 Prozent der förderfähigen Kosten, bewilligt.

Alter Brauch bei Begräbnissen

Karin Kloth wohnt in Herrnneuses, einem Ortsteil der Stadt Neustadt. Sie widmet sich der Ortsgeschichte und ist auf eine interessante Begebenheit gestoßen. Weil es in Schellert, dem Nachbarort, keinen Friedhof gab, wurden früher die Verstorbenen zu einer großen Linde auf halbem Weg zwischen Schellert und dem Friedhof von Herrnneuses gefahren. Am „Leichenbaum“ angekommen, wurden die Särge auf einem großen Sandstein, dem „Leichenstein“ abgestellt. Von dort aus trugen Sargträger die Verstorbenen bis zum Friedhof. Dieser Brauch hielt sich bis zum Ende der 1930er Jahre. Das Flurstück dort hat heute noch den Namen „Leichensteinfeld“. Karin Kloth möchte an dieser Stelle an den Brauch von früher erinnern. Es soll eine Linde gepflanzt und ein großer Stein gesetzt werden. Außerdem sind eine Bank und eine Hinweistafel geplant. Aus Eigenmitteln übernimmt die LAG für das sogenannte Bürgerengagement die förderfähigen Gesamtkosten in Höhe von 1.900 Euro. 


LAG Aischgrund fördert 70 Projekte für 4,3 Millionen Euro

 

In einem Bilanz-Faltblatt über die vergangene Förderperiode werden alle umgesetzten Projekte auf-geführt.

Der Blick ins Bilanz-Faltblatt zeigt eine Übersicht der Projekte, die durch die LAG Aischgrund gefördert wurden. Auf dem Titel ist die Rockenbacher Bötin zu sehen. Foto: LAG Aischgrund
Der Blick ins Bilanz-Faltblatt zeigt eine Übersicht der Projekte, die durch die LAG Aischgrund gefördert wurden. Auf dem Titel ist die Rockenbacher Bötin zu sehen. Foto: LAG Aischgrund

05.10.2023

 

Neustadt. Die LAG Aischgrund hat die vergangene Förderperiode 2014 bis 2022 als die bislang erfolgreichste seit ihrer Gründung abgeschlossen. Einen Überblick über die insgesamt 70 geförderten Projekte gibt ein Bilanz-Faltblatt, das jetzt als Druckversion herausgekommen ist.

Bei knapp 4,3 Millionen Euro liegt die Fördersumme, die in den vergangenen Jahren verteilt wurde. Das Geld stammt aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union.

Von der Förderung profitiert haben nicht nur Städte und Gemeinden, sondern auch Unternehmen, Vereine und Privatleute. Gefördert wurden Projekte aus den Bereichen Naturschutz, Landschaftspflege, Dorferneuerung, Tourismus, Freizeitgestaltung, Regionalvermarktung und Öffentlichkeitsarbeit. Räumlich gesehen erstreckt sich das Fördergebiet auf die 20 LAG-Gemeinden von Gallmersgarten bis Adelsdorf.

 

Mit der größten Summe von 582.855 Euro wurde das Streuobstkompetenzzentrum in Burgbernheim gefördert. Die Bienenbeute „Rockenbacher Bötin“ in der Gemeinde Gutenstetten mit 5400 Euro Unterstützung liegt an der unteren Grenze.

 

Mehrgenerationenplatz in Arnshöchstädt

 

Weitere Projekte waren zum Beispiel der Greuther Schaukelweg, die historischen Keller in Höchstadt, die Parkanlage Lutherhöhe in Mühlhausen und der Mehrgenerationenplatz in Arnshöchstädt. In Bad Windsheim wurde das Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins, Sektion Aischtal, unterstützt. In der Gemeinde Illesheim gab es finanzielle Hilfe für die Ertüchtigung eines Schafstalles. Auch für das Jazzfestival an der Aisch im Jahr 2021 und für den 24-Stunden-Regionalmarkt an der Frankentherme Bad Windsheim flossen Zuschüsse.

 

Wer alle umgesetzten Projekte sehen möchte, kann das achtseitige Faltblatt auf der Internetseite der LAG Aischgrund herunterladen (www.lag-aischgrund.de/downloads) oder bekommt es als Druckversion bei den Mitgliedskommunen und der LAG Aischgrund in Neustadt a.d.Aisch. Auf der Homepage gibt es auch Informationen über die unbürokratische Finanzhilfe bei kleineren Projekten, dem so genannten Bürgerengagement. Das LAG-Team steht für Fragen gerne zur Verfügung (info@lag-aischgrund.de).


 

Platz für Entdecker

 

Besucher der Museen im Alten Schloss in Neustadt lernten bei einem Vortragsabend das Leben und Wirken von fünf herausragenden Persönlichkeiten des Aischgrunds kennen

 

Beim Vortragsabend über fünf Entdecker aus dem Aischgrund waren die Plätze im Gewölbe gut gefüllt.
Beim Vortragsabend über fünf Entdecker aus dem Aischgrund waren die Plätze im Gewölbe gut gefüllt.
Die Vorträge von Rainer Volkert, Dr. Manfred Welker, Heinz Kühlwein und Herbert Fiederling (v.l.) fanden große Aufmerksamkeit.
Die Vorträge von Rainer Volkert, Dr. Manfred Welker, Heinz Kühlwein und Herbert Fiederling (v.l.) fanden große Aufmerksamkeit.

 

28.09.2023

 

Neustadt. Noch bis zum 10. Dezember läuft eine Ausstellung über fünf Natur-forscher aus dem Aischgrund in den Museen im Alten Schloss in Neustadt. Schon vor längerer Zeit hatte die LAG Aischgrund die Ausstellung ausgearbeitet. Seit August ist sie in Zusammenarbeit mit dem Neustädter Geschichts- und Heimatverein wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Zu der Ausstellung gab es jetzt einen Vortragsabend, mit dem auch die Veranstaltungsreihe zum 20-jähri-gen LAG-Jubiläum ihren Abschluss fand.

 

Straße nach Vogel benennen

 

Heinz Kühlwein sprach über den Uehlfelder Naturforscher Peter Johann Vogel (1856 - 1915). Vogel hatte sich den Naturwissenschaften und der Mathematik verschrieben. Er erkundete die Antarktis ebenso wie Brasilien und war außerdem ein Pionier der Luftschifffahrt. Kühlwein appellierte, einen Platz oder eine Straße in Uehlfeld nach Peter Johann Vogel zu benennen. Denn zu Lebzeiten sei Vogel im Ort durchaus geschätzt gewesen. Nach seinem Tod seien sein Lebenswerk und sein Name jedoch schnell in Vergessenheit geraten. Nur eine Tafel am Bankgebäude in Uehlfeld erinnert daran, dass hier einst das Vogel-Anwesen stand.

 

Peter Kolb (1675 – 1726), über den ebenfalls Kühlwein referierte, widmete sich der Astronomie und forschte in Südafrika. Zuletzt war Kolb Leiter der Neustädter Lateinschule.

Über das Leben und Wirken von Georg Wilhelm Steller (1709 – 1746) berichtete Rainer Volkert. Der Naturforscher aus Bad Windsheim war in Alaska unterwegs und entdeckte unter anderem die Stellersche Seekuh, die nach ihm benannt wurde.

Was der Höchstadter Johann Baptist Spix (1781 – 1826) auf seiner Brasilienreise erkundet hat, brachte Herbert Fiederling den gut 40 Besuchern näher.

Schließlich beleuchtete Dr. Manfred Welker das Leben von Andreas Johannes Jäckel (1822 – 1885), einem Pastor, der in Neu-haus die Vogelwelt beobachtet und dokumentiert hat.

 

Klaus Meier, der Vorstandsvorsitzende der LAG Aischgrund, LAG-Managerin Anne Billenstein und Museumsleiter Jochen Ringer dankten den Referenten für ihre Ausführungen mit einem Präsent

 

Wer mehr über die fünf Naturforscher aus dem Aischgrund wissen möchte, kann sich die Broschüre „Aischgründer Entdecker ent-decken“ bei der LAG Aischgrund oder den Museen im Alten Schloss in Neustadt besorgen. Sie kann auch auf der Internetseite der LAG Aischgrund (www.lag-aischgrund.de) kostenlos heruntergeladen werden. 

 


Begleitprogramm zur Entdecker-Ausstellung

 

Vortragsabend am 26. September in den Museen im Alten Schloss

Die Ausstellung kann noch bis 10. Dezember in den Museen im Alten Schloss besichtigt werden.
Die Ausstellung kann noch bis 10. Dezember in den Museen im Alten Schloss besichtigt werden.

20.09.2023

Neustadt. Südafrika, Sibirien, Brasilien – weit gereist sind die Aischgründer Entdecker Georg Wilhelm Steller (1709-1746), Peter Kolb (1675-1726), Peter Vogel (1856-1915), Johann Baptist Spix (1781-1826) und Johannes Jäckel (1822-1885). Seit August wird in den Museen im Alten Schloss in Zusam-menarbeit mit der LAG Aischgrund eine Sonderausstellung ge-zeigt, die Leben und Wirken dieser Naturforscher und Ent-deckungsreisenden beleuchtet.

Begleitend zur Ausstellung findet nun am Dienstag, den 26.09.2023 ein Vortragsabend im Museum statt, bei dem ver-schiedene Referenten die Biografien der Entdecker vorstellen werden.

So etwa Heinz Kühlwein, der über Peter Kolb und Peter Vogel berichtet. Kolb, der in den Jahren nach seinen Entdeck-ungsreisen die Neustädter Lateinschule leitete, war ein be-rühmter Afrikaforscher. Seine Reise zu der holländischen Kap-Kolonie an der Südspitze Afrikas diente astronomischen Forschung-en und gab ihm Gelegenheit, Alltag und Gebräuche des Volksstamms der Khoi-Khoi zu beobachten, der von den Holländern den Namen „Hottentotten“ erhalten hatte. Auch Peter Vogel kann in jedem Fall als bedeutender Forscher des Aischgrunds gelten. Sein Leben hatte Vogel den Naturwissenschaften und vor allem der Mathematik verschrieben. Auch er unternahm mehrere Forschungs-reisen, unter anderem an den Rand der Antarktis und in das Innere Brasiliens.

Rainer Volkert spricht über Georg Wilhelm Steller: Dieser gilt als einer der bedeutendsten Entdeckungsreisenden des 18. Jahr-hunderts. Seine Forschungen ließen den gebürtigen Windsheimer bis nach Kamtschatka und Alaska aufbrechen, wo er viele Ent-deckungen wie zum Beispiel die Stellersche Seekuh machte.

Herbert Fiederling vom Spix-Museum in Höchstadt berichtet über denselben. Johann Baptist von Spix ist der Begründer der Zoolo-gischen Staatssammlung in München. Einen Namen hat sich der Höchstädter auch durch seine Brasilienreise 18171 bis 1820 ge-macht, die er in Begleitung des Botanikers Carl Friedrich Philipp von Martius aus Erlangen unternahm. Mehr als 6500 Pflanzen und über 3500 Tiere brachte er mit!

Manfred Welker wiederum berichtet über den „Vogelpfarrer“  Andreas Johannes Jäckel. Er war der  wohl wichtigste Erforscher und Sammler der regionalen Fauna vor Ort. In Neuhaus hatte er seine Hauptwirkungsstätte, sein Buch über die Vögel Bayerns ist bis heute ein Standartwerk.

Der Vortragsabend beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Im Anschluss ist ein Umtrunk geplant. Wer dabei auf den Geschmack gekommen ist, kann am darauffolgenden Freitag, den 29.09. mit auf „Entdeckungsreise“ nach Höchstadt an der Aisch fahren. Denn dann besucht der Neustädter Geschichts- und Heimatverein das dort gelegene Spix-Museum. Herbert Fiederling erwartet die Gruppe um 13:30 Uhr. Nach der Führung steht ein Cafébesuch in Lonnerstadt auf dem Programm. Der Verein organisiert Fahr-gemeinschaften, auch die Fahrt mit dem Linienbus von Neustadt nach Höchstadt ist möglich. Anmeldungen für den Ausflug werden in den Museen im Alten Schloss unter 09161/6620905 entgegengenommen.


Ferienprogramm

 

An den Teichen entlang bei Diespeck

Pause im Schatten: Beim Ferienprogramm der LAG Aischgrund lernten die Kinder Karpfen, Kormoran und Fischreiher, aber auch Biber und Bisamratte kennen.
Pause im Schatten: Beim Ferienprogramm der LAG Aischgrund lernten die Kinder Karpfen, Kormoran und Fischreiher, aber auch Biber und Bisamratte kennen.

18.08.2023

 

Diespeck - Einen Ausflug in die Natur machten die Kinder beim Ferienprogramm der LAG Aischgrund. Am neuen Naturerlebnispfad Diespeck-Untersachsen entdeckten sie an den Teichen zwei Biberrutschen – ein Beweis, dass das Tier hier heimisch ist. Die Kinder erfuhren, dass der Biber gar keinen Fisch mag, sondern sich von Pflanzen, Blättern und Rinden ernährt. Dafür nagt er Baumstämme an. Das kann manchmal zum Umfallen der Bäume führen.

 

Der Karpfen und die Mönche

 

Im Gegensatz dazu ernähren sich der Kormoran und der Graureiher (auch Fischreiher genannt) hauptsächlich von Fischen. Während der Reiher am Weiherrand steht und mit seinem gelben Schnabel blitzartig zusticht, sobald er Beute sieht, fängt der schwarze Kormoran die kleinen Karpfen beim Tauchen. Das Team vom LAG-Management, Anne Billenstein, Doris Dietsch und Waltraud Enkert, begleitete die Kinder. Natürlich durften Informationen über den Karpfen nicht fehlen – schließlich beginnt in den r-Monaten, also im September, wieder die Karpfensaison in den ört-lichen Gasthäusern. Dass Mönche die Karpfen zwar zu ihrer jetzigen Form mit dem hohen Rücken gezüchtet haben, mit dem Mönch am Weiher aber wenig zu tun haben, kam ebenfalls zur Sprache.

 

Präparierte Bisamratte

 

An einer präparierten Bisamratte erläuterte Waltraud Enkert, wie man den Bisam vom Biber unterscheiden kann – nämlich am Schwanz. Und noch einen großen Unter-schied gibt es: Die Biber-Zähne wachsen nach, während die der Bisamratte sich innerhalb von etwa drei Jahren derart abnutzen, dass das Tier verhungern muss.

 

Pausen an schattigen Sitzplätzen waren beliebt, denn die Sonne meinte es gut an diesem Nachmittag. Am Ende durfte jedes Kind eine Tasche mit Knabber-Fischen, einem Rätsel über Mönche und Broschüren der LAG mit nach Hause nehmen.


 

Neue Auflage zum Aischtalradweg

 

Seit Jahren war die Faltkarte zum Aischtalradweg vergriffen. Jetzt hat die LAG Aischgrund eine neue Broschüre mit dem gesamten Streckenverlauf von Rothenburg bis Bamberg herausgebracht. 

Bei der Übergabe der neuen Aischtalradweg-Broschüre vor dem Rathaus in Neustadt, von links: Christine Richert (technische Umsetzung), Waltraud Enkert (LAG), Klaus Meier (Vorstandsvorsitzender LAG), Doris Dietsch und Anne Billenstein (beide LAG). Foto: LAG
Bei der Übergabe der neuen Aischtalradweg-Broschüre vor dem Rathaus in Neustadt, von links: Christine Richert (technische Umsetzung), Waltraud Enkert (LAG), Klaus Meier (Vorstandsvorsitzender LAG), Doris Dietsch und Anne Billenstein (beide LAG). Foto: LAG

03.08.2023

 

Neustadt ‑ Von Rothenburg ob der Tauber bis Bamberg radeln: Der Aischtalradweg macht es möglich. Immerhin sind das 121 Kilometer. Um die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren hübschen Städtchen und Dörfern genießen zu können, empfiehlt es sich, die Strecke in Etappen fahren. Tipps zur Tour, aber auch zu Sehenswürdigkeiten in der Um-gebung gibt es in der neuen Aischtalradweg-Broschüre, die die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Aischgrund jetzt heraus-gebracht hat.

Auf 56 Seiten lernen Freizeitsportler, Familien und Touristen den Aischgrund kennen. Das besondere an der neuen Bro-schüre ist, dass man keine große Karte ausfalten muss. Der gesamte Aischtalradweg ist in sechs Etappen eingeteilt, die Strecke in überschaubare Abschnitte gegliedert. Dazu gibt es kulinarische Tipps und Hinweise zu Übernachtungs-möglichkeiten – alles bequem zum Blättern.  Und wenn das Fahrrad streikt? Auch da hilft die Broschüre weiter und infor-miert über Reparaturdienste.

Bereits vor 30 Jahren wurde der Aischtalradweg eingerichtet. Er stellt die Verbindung zwischen den renommierten Rad-routen Regnitz-, Main-, Taubertal- und Altmühl-Radweg dar. Die letzte Auflage, eine Faltkarte, war seit einigen Jahren vergriffen. Immer wieder gab es Anfragen nach einer Neuauflage. Dazu hat sich der LAG-Vorstand entschieden, auch wenn eine LEADER-Förderung nur für die Erstauflage möglich war. Für die inhaltliche Erstellung, Grafik und Druck hat die LAG knapp 9000 Euro aus-gegeben.

 

Jetzt sind 5000 Stück der Aischtalradweg-Broschüre erhältlich, die federführend von Harald Weigand entworfen und von Christine Richert technisch umgesetzt wurde. LAG-Gemeinden und Kommunen entlang der Strecke haben bereits Exemplare zur Verteilung. Auch bei der LAG Aischgrund in Neustadt an der Aisch kann man die kostenlose Broschüre bekommen. Oder man lädt sie sich digital herunter unter www.lag-aischgrund.de/aischgrund-erleben/aischtalradweg/

 


Presse


Fränkischer Tag (FT), 31.07.2023


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 17. Juni 2023


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 24. Mai 2023


Woche im Blick (WiB), 24.Mai 2023


Fränkischer Tag (FT), 20. Mai 2023


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 16. Mai 2023


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 04. Mai 2023


Woche im Blick (WiB), 15. Februar 2023


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 18. Januar 2023


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 28. Dezember 2022


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 15. Dezember 2022


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 12. November 2022




Fränkische Landeszeitung (FLZ), 28. Juli 2022


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 13. Juli 2022



Fränkische Landeszeitung (FLZ), 7. Mai 2022


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 5. Mai 2022


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 24. Februar 2022



Fränkische Landeszeitung (FLZ), 21. Juli 2021


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 17. Juli 2021


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 8. April 2021


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 12. Januar 2021


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 29. Dezember 2020


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 9. Dezember 2020


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 24. Oktober 2020


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 22. Oktober 2020


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 20. August 2020


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 3. April 2020


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 21. Februar 2020


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 20. Dezember 2019


Woche im Blick (WIB), 23. Oktober 2019


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 20. Juli 2019


Woche im Blick, 28. November 2018


Fränkische Landeszeitung, 23. November 2018


Fränkische Landeszeitung, 21. November 2018


Nordbayerische Nachrichten (NN), 28. Juni 2018


Fränkische Landeszeitung (FLZ), 11. Juni 2018


Woche im Blick (WIB), 25. Mai 2018


FLZ, 28. April 2018